Horst-Joachim Lüdecke: 'Energie­wende' mist rationele onderbouwing

Geen categoriejul 31 2013, 16:30
Meer dan andere landen is Duitsland (nog steeds) in de greep van de klimaathype. Het lijkt erop dat wetenschap, overheid, politiek en media hun uiterste best doen om elkaar te overtreffen in het aanwakkeren van de hysterie, alhoewel daarin de laatste maanden wat de media betreft wel enige verandering is gekomen. Dat duidt er op dat de stem van de rede zich niet meer laat smoren.
Waar het om klimaat gaat, kent het Duitsland nog slechts beperkte vrijheid van meningsuiting. Critici van het klimaatbeleid en de Energiewende die daaruit voortvloeit, moeten vrezen voor hun broodwinning. De facto geldt voor hen een Berufsverbot. Dat is een van de redenen dat emeritus hoogleraren in deze groep zijn oververtegenwoordigd. Immers, zij hoeven niet meer voor hun inkomen en carrière te vrezen. Zij kunnen dus gewoon vertellen waar het op staat.
'Freiewelt.net' publiceerde onlangs een interview met prof. Horst-Joachim Lüdecke, de woordvoerder van het 'Europäisches Institut für Klima und Energie' (EIKE), over de zin, onzin en schade van de Duitse Energiewende. Dit keer geen omfloerste kritiek, maar gewoon recht voor zijn raap!
Uitermate verfrissend!
Freiewelt.net: In der deutschen Öffentlichkeit herrscht – kaum widersprochen – der Eindruck vor, als ob die sog. Energiewende von den Bürgern enthusiastisch begrüßt wird. Ihr Institut EIKE hingegen ist in aller Klarheit dagegen. Wie erklären Sie sich diese offensichtliche Begeisterung? Und warum sind Sie dagegen?
Lüdecke: Die deutsche Bevölkerung wurde über Jahrzehnte falsch informiert und erfolgreich ökoideologisch “erzogen”. Dies war möglich, weil die grüne Bewegung die maßgebenden deutschen Medien-Redaktionen erobert hat, wie z.B. das öffentlich-rechtliche Fernsehen, die Süddeutschen Zeitung, die ZEIT usw. Ferner besetzen Ökoideologen heute die wichtigen akademischen Schlüsselstellungen. So beispielsweise Prof. Hans-Joachim Schellnhuber als Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Klimaberater der Kanzlerin. Er propagiert eine “Große Transformation” und die Beseitigung demokratischer Regeln zur Erreichung dieses Ziels. Insbesondere die Kernenergie, die unter dem überprüfbaren Kriterium “Anzahl an Todesopfern pro GWh erzeugter Elektrizität” im Vergleich mit Kohle, Erdöl und Gas bis hin zu Windrädern und Photovoltaikzellen mit weitem Abstand die sicherste Form der Stromerzeugung darstellt, wird hierzulande in absurder Verdrehung der Fakten durch grüne Verunsicherung als ihre gefährlichste Form angesehen. Und schließlich befürchten viele sachunkundige Bürger eine ungebremste globale Erwärmung mit katastrophalen Folgen infolge menschgemachter CO2-Emissionen. All diese sachlich unhaltbaren Fehleinschätzungen und Ängste sind weitgehend deutsche Besonderheiten und werden von anderen Nationen mit besorgter Verwunderung und Unverständnis betrachtet.
Die Energiewende wurde ursprünglich mit dem Argument des “Klimaschutzes” begründet. Als auch der weiteren Öffentlichkeit nicht mehr verborgen blieb, dass sich durch Windräder und Solaranlagen der CO2-Ausstoß Deutschlands keineswegs verringert, sondern umgekehrt infolge der erforderlichen fossilen Schattenkraftwerke zum Ausgleich des stark fluktuierenden Sonnen- und Windstroms und durch das Abschalten von Kernkraftwerken sogar noch erhöht, wurde dieses unzutreffende Argument durch die angebliche Gefährlichkeit der Kernkraft ersetzt.
Besser informierte Nachbarnationen, wie Frankreich, Finnland, Schweden, Tschechei, England usw., lassen sich dagegen durch grün-ideologische Propaganda gegen die Kernenergie nicht beeinflussen.
Da auch die Kernkraftangst hierzulande allmählich einer nüchterneren Beurteilung Platz machen könnte, steht nunmehr wieder ein Argumentations-Schwenk bevor. Diesmal hin zur Endlichkeit fossiler Brennstoffe und der vorgeblichen Notwendigkeit einer deutschen Rohstoffautarkie. Fakt ist bei all dem nur, dass die Energiewende sachlich UNBEGRÜNDBAR ist! Die Vertreter der Energiewende wissen dies und setzen daher auf emotionale Ängste.
Hinzu kommt, dass die Kritiker der Energiewende einem technisch-naturwissenschaftlichem Laien nur schwer deren immensen technisch-wirtschaftlichen Nachteile verständlich machen können, denn hierzu ist ein minimales technisches Grundwissen unverzichtbar. Wie die deutsche Geschichte zeigt, haben rationale Argumente gegen Emotionen, Ängste und fragwürdige Totallösungen kaum jemals eine Chance besessen. Von der deutschen Bevölkerungsmehrheit wird die Energiewende dementsprechend als “Silberkugel” einer modernen Energiewirtschaft angesehen und emotional begrüßt. Dass die restliche, nüchtern rechnende Welt dieser Einschätzung nicht folgt, wird nicht bemerkt. Diese Situation kann sich allenfalls dann ändern, wenn die Stromkosten ein unerträgliches Maß erreichen oder durch einen bundesweiten Black-Out unzählige Todesopfer zu beklagen sein werden, leider nicht auf Grund sachlicher Argumente oder gar intellektueller Einsicht.
Het interview gaat verder met de bezwaren tegen wat de Duitsers 'Klimaschutz' noemen. Klimaat is een statistisch gemiddelde van de verschillende regionale soorten klimaat die de wereld kent en die altijd aan verandering onderhevig zijn geweest. Zo'n gemiddelde kan men niet 'beschermen'. CO2 is weliswaar een broeikasgas, maar het menselijk aandeel van de CO2-concentratie in de lucht is klein en heeft een verwaarloosbare invloed. Het VN-Klimaatpanel (IPCC) is geen objectief wetenschappelijke organisatie, maar bestaat voor een belangrijk deel uit eco–ideologen die onder invloed staan van de milieuorganisaties en andere milieuactivisten. Voor de politiek is 'Klimaschutz' onweerstaanbaar. Er is niets zo gemakkelijk als het belasten van lucht.
Voorts vat Lüdecke de argumenten tegen de 'Energiewende' nog eens samen:
Die Verfahren der Energiewende (Windräder, Photovoltaik, Energiepflanzen Mais und Raps) sind unwirtschaftlich, schädigen massiv unsere Natur (insbesondere Windräder sowie Maismonokulturen), verstoßen gegen die Regeln einer soliden Technik und stehen im Konflikt mit der Physik. Fluktuierender Wind- und Sonnenstrom lässt sich mit vertretbarem Aufwand nicht für das Stromnetz einer modernen Industrienation brauchbar machen! Keine Nation der Welt folgt daher der deutschen Energiewende – aus guten, sachlichen Gründen.
Freiewelt.net: In der Begründung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) steht, dass damit der Klimaschutz gefördert werden, sowie die Kosten der Energieversorgung nachhaltig verringert werden soll. Wie beurteilen Sie die Chancen beide oder auch nur eines dieser Ziele zu erreichen?
Lüdecke: Windräder oder Photovoltaikzellen haben keinen Einfluss auf das Klima oder die CO2-Bilanz eines Landes. Die Kosten für Elektrizität werden dagegen unvermeidbar durch die Energiewende massiv erhöht und keineswegs verringert! Die beiden Hauptgründe hierfür sind naturgesetzlich. Eine Stromerzeugungsmethode ist prinzipiell umso unwirtschaftlicher, je geringer die Leitungsdichte des Kraftwerksmediums ist (Uran, Kohle, Gas haben die höchsten Leistungsdichten, Wind und Sonneneinstrahlung die niedrigsten). Der zweite, noch wichtigere Grund ist die bereits erwähnte Unstetigkeit der Stromlieferung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen: Der Wind bläst nicht immer und die Sonne scheint nicht immer, zumindest nie nachts. Eine moderne Industrienation braucht aber den Strom nach Bedarf, nicht nur dann, wenn ihn die Natur liefert. Da Strom in großem Maßstab wirtschaftlich nicht gespeichert werden kann und Deutschland nicht die topographischen Voraussetzungen für (die sehr teuren) Pumpspeicherwerke aufweist, ist das Fluktuationsproblem nur mit fossilen Schattenkraftwerken, meist Gaskraftwerken, zu lösen. .
Freiewelt.net: In der Begründung zur „Energiewende“, die bereits im November 2010 also ein knappes halbes Jahr vor Fukushima, als „Energiekonzept“ verkündet wurde, steht lt. einer Anzeige von Frau Merkel in allen großen Tageszeitungen, dass nach diesem Konzept bis 2050 80 % des hierzulande verbrauchten Stromes aus „erneuerbaren“ Energiequellen stammen sollen. Wie beurteilen Sie die Chancen, dass dieses „Versprechen“ realisiert werden wird?
Lüdecke: Dieses Ziel ist technisch unmöglich zu erreichen, es sei denn, man stellt den erstrebten 80% “Erneuerbaren” zum Zweck des unabdingbaren Fluktuationsausgleiches die GLEICHE Leistung an klassischen oder nuklearen Schattenkraftwerken zur Seite. Dies ist freilich technisch-wirtschaftlicher Abersinn und würde der Verabschiedung Deutschlands aus der Riege der Industrienationen gleichkommen. Da bereits jetzt schon bei einem vergleichsweise geringen Wind- und Sonnenstromanteil von ganz grob 20% weite Gebiete Deutschlands mit Windkraftanlagen verspargelt und mit umweltschädlichen Energiemonokulturen bepflanzt sind, dürfen die von Frau Merkel genannten 80% zutreffend als ökologischer Katastrophenplan bezeichnet werden.
Freiewelt.net: In derselben Anzeige wird behauptet, dass das „Zeitalter von Kohle und Öl“ zu Ende geht! Wie sehen Sie die nähere und fernere Verfügbarkeit der fossilen und Kernbrennstoffe?
Lüdecke: Alle Abschätzungen über die Ressourcen fossiler Brennstoffe waren bis heute Makulatur, keine der Vorhersagen des Club of Rome traf auch nur annäherungsweise zu. Dennoch sind die fossilen Ressourcen endlich. Diese Endlichkeit wird allerdings nicht durch ihre Menge sondern durch die jeweils verfügbare Technologie bestimmt (salopp ausgedrückt: die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab, sondern weil es die Menschheit lernte, Metalle zu verarbeiten). Weder Kohle, Erdöl noch Gas werden der Menschheit ausgehen, sie werden nur eines Tages zu teuer und daher durch einen anderen Brennstoff ersetzt werden müssen. Dieser Brennstoff wird Uran und Thorium sein, etwas anderes gibt es nicht (es sei denn die zivile Nutzung der Kernfusion gelingt, was sehr fraglich ist). Wind- und Sonnenenergie können allenfalls einen unbedeutenden Nischenplatz einnehmen. ...
Freiewelt.net: Bitte versuchen Sie abschließend die Kosten der Energiewende am Beispiel des EEG zu quantifizieren, und stellen Sie bitte auch den Kosten kurz den volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber.
Lüdecke: Als Naturwissenschaftler muss ich diese Antwort den Wirtschaftsfachleuten überlassen. Wird die Energiewende wie bisher fortgesetzt, darf man freilich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von volkswirtschaftlichen SCHÄDEN ausgehen, die mindestens in Höhe der Euro-Rettung liegen werden! Wenn eine persönliche Einschätzung erlaubt ist: es wird nicht dazu kommen, denn die politisch Verantwortlichen wissen längst Bescheid. Es wird spannend werden, ob und wie die neue Regierung vom “hohen Ross der Energiewende” wieder herabsteigen wird.
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Een uitzonderlijk breed, doch compact, helder en toegankelijk betoog van Horst Lüdecke, dat genadeloos de tekortkomingen van het Duitse kuddedenken over klimaat en aanverwante zaken aan de kaak stelt. Dat is zeldzaam én moedig in de Duitse context.
Voor mijn eerdere DDS-bijdragen, zie hier.
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